Instagram Marketing: 4 Tipps, wie Onlineprojekte viral gehen

Am Konzept „Viralität“ kommt in der heutigen Zeit niemand in den sozialen Medien vorbei. Das Hauptziel der Veröffentlichung von Inhalten ist es, möglichst viele Personen zu erreichen. Das ist wichtig für angehende Politiker, Start-Up-Gründer oder Werbungtreibende.

Dafür hat Instagram einen Algorithmus. Dieser beeinflusst den Erfolg der Beiträge kreativer Inhaltsersteller. Die Posts bekommen häufig nicht die erwartete Aufmerksamkeit. Der Algorithmus bestimmt die Reichweite eines Beitrags.

Dabei zeigt Instagram die Posts nicht mehr chronologisch, sondern nach Relevanz sortiert an.

Einen viele Follower ansprechenden Post zu kreieren, ist harte Arbeit. Es gibt einige Faktoren zu beachten, um den Instagram Algorithmus optimal ausnutzen zu können.

Ehrliches Interesse ist der Schlüssel zum Erfolg

„Bei diesem Post muss ich sofort an Sophie denken. Ich schicke ihn ihr!“ – Dieses Ziel verfolgen Kreative mit ihren Beiträgen. Sie lösen Emotionen, Stimmungen und Gefühle aus. Das führt dazu, dass Nutzer beim durch den Feed Scrollen innehalten. Der Beitrag weckt ihr Interesse.

Je öfter ein Post in kurzer Zeit mit „Gefällt mir“ markiert, kommentiert, geteilt und gespeichert wird, desto besser. Instagram zeigt solche Beiträge mehr Nutzern an. Das hat positive Auswirkungen auf zukünftige Posts. Solche Beiträge gelten als relevant für eine große Zielgruppe.

Interagiert ein Nutzer beispielsweise häufig mit Bildern moderner Kunst, bekommt er Beiträge dieser Art häufiger angezeigt. Für ihn sind Beiträge von Museen oder Kunstmessen relevanter als Posts über Fußball.

Der Algorithmus berücksichtigt

• ob der Nutzer Bilder oder Videos bevorzugt,
• wie häufig der User mit Beiträgen eines bestimmten Accounts interagiert,
• wie lang der Interessierte sich einen Post anschaut,
• wie oft der Konsument die Instagram App öffnet.

Instagram bezieht also eine Vielzahl individueller Faktoren in die Bewertung der Relevanz der Posts mit ein.

Der Instagram Algorithmus achtet auf Beziehungen

Jeden Post des besten Freunds zu liken gehört für viele Instagram-Nutzer zum Alltag. Was ihnen dabei vielleicht nicht bewusst ist: Dadurch entgeht ihnen kein Post. Dafür sorgt der Algorithmus.
Je häufiger ein Nutzer mit den Posts eines bestimmten Profils interagiert, desto öfter werden ihm diese angezeigt.

Beispiel: Tobias markiert lediglich jeden sechsten Post eines Influencers mit „Gefällt mir“. Dagegen drückt er bei jedem Beitrag seines besten Freunds auf das Herz. Der Influencer erhält insgesamt viel mehr Likes als der Freund von Tobias. Dennoch wird Tobias nicht jeder Post des Influencers angezeigt. Die Bilder seines besten Freunds sieht er alle.

Das geschieht, da Instagram den Feed nicht chronologisch anzeigt. Die Anzahl der Likes allein ist nicht ausschlaggebend. Nutzer wollen die Inhalte bestimmter Personen sehen. Auf diese Bedürfnisse geht der Algorithmus ein.

Zur richtigen Zeit veröffentlichen

Hinter erfolgreichen Instagram-Posts steckt sorgfältige Planung. Das ist längst kein Geheimnis mehr. Ebenso wie die Inhalte an sich, müssen auch Uploadzeiten auf die Abonnenten angepasst werden.

Die Informationen darüber, wann die eigene Zielgruppe auf Instagram aktiv ist, bieten die Insights des Geschäftskontos. Dort ist ersichtlich, an welchem Wochentag und zu welcher Uhrzeit die meisten Abonnenten die App öffnen.

Ein Geschäftskonto ist in drei einfachen Schritten eingerichtet:

1. Das eigene Profil öffnen, um zu den Einstellungen zu gelangen
2. In der Optionsliste auf „Konto“ klicken
3. Ganz unten „Zu professionellem Konto wechseln“ auswählen

Der Instagram Algorithmus zeigt aktiven Nutzern aktuellere Beiträge an, als seltenen Nutzern.

Beispiel: Tobias öffnet die App täglich 20 Mal. Sein Freund Mark dagegen hält sich nur ein Mal am Tag bei Instagram auf. Tobias sieht dadurch stets die neuesten Beiträge der von ihm verfolgten Profile. Mark dagegen bekommt mehrere Stunden alte Posts zu sehen.

Fesselnde Inhalte bieten

Ein Beitrag bei Instagram muss innerhalb von Sekundenbruchteilen überzeugen. Der Algorithmus misst die Verweildauer der Nutzer auf den Posts. Dabei sollte sich ein Nutzer möglichst lange mit dem Betrachten eines Beitrags aufhalten.

Das erreichen Videos eher als Bilder, da die Bewegtbilder mehr Zeit in Anspruch nehmen. Der Nutzer konsumiert das Video bis zum Ende, um alle Informationen aufzunehmen. Bilder erfordern weniger Aufmerksamkeit.

Veröffentlicht der Verantwortliche nur noch Videos, kann das die an Bildern interessierten Nutzer abschrecken. Eine ausgewogene Balance ist hier die Strategie zum Erfolg.

 

Über die Autorin

Jessica Flaster ist Online Redakteurin bei ReachOn. Dabei begeistern sie vor allem Themen rund um Social Media. In ihrer Freizeit hält sie sich über aktuelle Entwicklungen bei Instagram, TikTok und Facebook auf dem Laufenden.